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Folie oder Netz – CLAAS Rundballenpressen mit neuer variabler Ballenbindung

CLAAS bietet für die Rundballenpressen der ROLLANT 400 UNIWRAP Familie ein neu entwickeltes System für die Bindung der Ballen in der Presskammer an.

Statt der üblichen Netzbindung können die Rundballen nun erstmals auch mit Mantelfolie gebunden werden. Die Netzbindung ist nach wie vor möglich, genauso wie der schnelle Wechsel zwischen Netz und Mantelfolie ohne Umbaumaßnahmen. Zudem ist die neue Rundballenpresse serienmäßig mit einer Rollenrampe ausgerüstet, die das Nachlegen neuer Rollen wesentlich erleichtert.

Weniger Folie, einfache Entsorgung

Bei der Mantelfolienbindung gibt es im Arbeitsverlauf bis auf das Bindematerial keine Unterschiede zur gängigen Netzbindung. Hat ein Ballen in der Presskammer die gewünschte Größe erreicht, wird er automatisch mit bis zu acht Folienlagen gebunden. Anders als beim Netz ragen die Folienlagen einige Zentimeter über die seitlichen Ballenränder hinaus. Beim anschließenden Wickeln des Ballens auf dem Wickeltisch müssen deshalb nicht wie üblich sechs Wicklungen vorgenommen werden, sondern es können Folienlagen eingespart werden. Zudem entfällt durch die Mantelfolienbindung das mühsame Trennen von Netz und Folie beim Öffnen der Ballen und erleichtert so die Handhabung und ordnungsgemäße Entsorgung der Ballenverpackung.

Zahl der Folienlagen frei wählbar

Wie viele Folienlagen beim Wickeln gewünscht sind, kann der Lohnunternehmer in Absprache mit seinen Kunden festlegen. Je sicherer die Ballen gelagert werden können, desto weniger Folienlagen sind erforderlich. Das System bietet die Möglichkeit, beim Wickeln zwischen 1,2 und 8,0 Lagen frei zu wählen. Die Einstellung kann der Fahrer jederzeit bequem von der Kabine aus vornehmen. Neben der Materialeinsparung bietet eine Mantelfolienbindung gegenüber der Netzbindung den Vorteil, dass tendenziell weniger Sauerstoff in die Ballen gelangt und sich dies positiv auf den Gärverlauf auswirken kann.

Schneller Wechsel zwischen beiden Systemen

Bevorzugen Kunden unterschiedliche Bindesysteme, kann der Anwender sehr schnell zwischen Netz- und Folienbindung wechseln. Dafür muss der Fahrer lediglich die Voreinstellung im Kabinenterminal ändern und das gewünschte Bindematerial in der Presse einlegen. Die Folieneinführung erfolgt wie der Start des Bindevorgangs vollautomatisch. Wie stark die Folie beim Binden gedehnt werden soll, kann ebenfalls über das Terminal in der Kabine gesteuert werden.

Rollenrampe sorgt für einfaches Nachlegen

Um das Beladen der Pressen mit einer neuen Folien- oder Netzrolle zu vereinfachen, verfügen die neuen ROLLANT 400 UNIWRAP Modelle serienmäßig über eine seitlich angebrachte, klappbare Rollenrampe. Damit lassen sich die bis zu 50 kg schweren Rollen einfach und schnell in die Maschinen einlegen. CLAAS liefert beispielsweise die Mantelfolie CLAAS COATEX. CLAAS COATEX hat eine Lauflänge von 2000 m bei einer Folienbreite von 1,40 m und einer Dicke von 17 µm. Die ROLLANT 400 UNIWRAP produzieren Rundballe mit Durchmessern von 1,25 bis 1,35 m bei einer Ballenbreite von 1,20 m.Die neuen ROLLANT 400 UNIWRAP Modelle mit variabler Mantelfolien- und Netzbindung stehen ab der Erntesaison 2018 zur Verfügung.

Quelle: http://www.claas.de/