Innovationstempo bedingt neue Werksstruktur am CLAAS Standort Bad Saulgau Unter dem Projektnamen ForageGO! wird der Standort in Bad Saulgau seit zwei Jahren kontinuierlich umstrukturiert und erweitert.
Mehr als 50 Mio. Euro werden dafür bis 2025 in die Standortinfrastruktur und Fertigungseinrichtungen im Werk investiert. Aktuell befindet sich ein neues Logistikzentrum mit insgesamt 9.500 m2 im Bau.
Als einer der weltweit führenden Hersteller von Futtererntetechnik setzt CLAAS höchste Ansprüche an Fertigungsqualität und Fertigungseffizienz. Um die Produktionskapazitäten am Standort Bad Saulgau, dem Kompetenzzentrum für Futterernte in der CLAAS Gruppe und Arbeitgeber für aktuell etwa 800 Mitarbeitende, auszubauen, investiert CLAAS 50 Mio. Euro in ein neues Logistikzentrum für die Produktion und zusätzliche Montageflächen.
Als einer der ersten Projektabschnitte wurde die Produktion von VOLTO Wendern und JAGUAR Gutfluss in eine zusätzliche Montagehalle auf dem Werksgelände verlagert und modernisiert. „Bad Saulgau ist stolz auf die hohen Kundenzufriedenheitswerte seiner Produkte,“ berichtet Uli Nickol, Standortleiter und Geschäftsführer der CLAAS Saulgau GmbH, „Wir freuen uns daher über die Möglichkeit, mit der bisher größten Einzelinvestition am Standort und der in diesem Rahmen realisierten Modernisierung angesichts einer gut gefüllten Roadmap den Grundstein für weiteres Wachstum zu legen.”
Optimierter Materialfluss, angepasstes Montagelayout und nachhaltiges Energiemanagement
Das Produktportfolio in Bad Saulgau entwickelt sich ständig weiter. Die Produkte werden dabei stetig komplexer, größer und intelligenter. Die daraus entstehenden Anforderungen an die Fertigung werden jetzt noch konsequenter umgesetzt und bestehende Strukturen angepasst. Ziel ist es, effizienter zu arbeiten sowie eine höhere Taktzahl und größere Flexibilität zu ermöglichen – als Fundament für eine weitere Steigerung der Stückzahlen und optimal angepasst an die Erntefenster von Kunden auf der ganzen Welt. Flussoptimierte Montagelayouts mit hohem Standardisierungsgrad und optimierte Logistikprozesse wie Kommissionierung und Sequenzierung bilden dafür die Grundlage. Im Spätsommer 2025 werden alle Arbeiten abgeschlossen und der neue Materialfluss installiert sein.
Der neue Logistikbereich wird gemäß der Gebäude-Energieeffizienzklasse KFW 40 erbaut. Darüber hinaus wird die gesamte Dachfläche mit einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 950 kWp bestückt.
Partner im Bereich Outbound Logistik investiert in der Nachbarschaft
Direkt nach der Produktion übernimmt die Spedition Grieshaber die fertigen Produkte. Diese werden zunächst zwischengelagert, dann kommissioniert und schließlich an Kunden in aller Welt verschickt. Dies erfolgt sowohl per LKW-Transport direkt zu den CLAAS Vertriebspartnern, wie auch über die Containerverladung für den Seeweg. Aufgrund des gestiegenen Aufkommens reicht die Kapazität des bisherigen Standortes nicht mehr aus. Basierend auf der langjährigen und erfolgreichen Geschäftsbeziehung mit CLAAS hat sich Grieshaber daher entschlossen, ebenfalls in Bad Saulgau einen neuen Standort auf einer Fläche von 70.000 m2 aufzubauen, um die nötigen Kapazitäten bereitzustellen.
Quelle: CLAAS